Tag 9 - Bellach - Deitingen

 

Heute war um 5.30 Uhr tagwach, da Flavia und ihre Familie in den Europapark fuhren. Ein kurzes, feines Zmorge, ein dankendes Goodbye an Flavia und ihre Freundin für ihre extrem tolle Gastfreundschaft und los gings meine Ponys füttern. Sie scheinen eine ruhige Nacht auf dem Sandplatz verbracht zu haben.
Ich mistete und fütterte gemütlich, meine Mum plante mit dem Zug um 8 Uhr anzureisen.
Meine gestrigen Motivationsschwierigkeiten schienen auch heute noch nicht verflogen und legten sich erst nach den ersten Kilometern.
Wir alle waren happy Mama für diese Etappe an unserer Seite zu wissen.
Nach den ersten Kilometern durch Bellach und Vororten von Solothurn, entschieden wir uns spontan, mitten durch die Stadt zu spazieren. Die beiden machten das fantastisch! Und Solothurn als Stadt ist wunderschön, definitiv eine weitere Reise wert.
Weiter gings entlang der Aare (im Reitverbot - aber wir laufen ja ;-) ) auf Kieswegen.
Amira machte zum ersten Mal Bekanntschaft mit Schwänen, sie sind ihr noch immer nicht ganz geheuer.
Kurz vor Deitingen machten wir einen Sandwich- und Grashalt. Wir setzten uns auf den Feldboden und genossen den Schattenplatz. Plötzlich fuhr ein Velofahrer aus dem Wald heraus, die Ponys erschraken und sprangen ins Feld raus. Reflexartig hielten wir beide an den Stricken fest. Mum wurde von Amira gezogen, ich von Laluna. Endresulat waren zwei offene Schürfungen an den Ellebogen und Brandblasen an der linken Hand.
Alles kein Problem, 10 Minuten im Bach kühlen und der grösste Schmerz ist vorbei. Es lässt mich einfach realisieren, dass meine Ponys zwar die Besten (hihi) sind, doch auch sie sind noch immer Fluchttiere. Diesen Aspekt lässt sich leicht vergessen auf einer Reise wie dieser. Ab und zu ein Lernblätz, das gehört dazu :-)
Sportgestüt Rossmatt in Deitingen - lago mio diese riesen Pferde, die vielen Boxen, Halle, Sandplatz, Führanlage und und und... wir sind in der etwas anderen Pferdewelt angelangt. Eine Boxe wurde eingestreut für meine beiden, eine Dusche gab es ebenfalls. Nur wälzen mussten sie sich in der Boxe auf Stroh. Der Besitzer des Reitstalls hätte mich ausgelacht wenn ich gefragt hätte, ob ich sie zum wälzen auf den frisch zurechtgelegten Sandplatz bringen dürfe :-)
Alle zufrieden und Mama und ich gönnten uns eine feine Pizza im Dorfrestaurant. Wir sagten tschüss und sie trat ihren Heimweg mit der Bahn an. DANKE, dass du dabei warst und uns geholfen hast, die Motivation wieder neu zu finden!
Ich besuchte meine Ladies, beide Körper waren noch immer sehr warm von den heissen Temperaturen. So unternahmen wir einen gemütlichen Abendspaziergang mit Fresspause.

Ich wünsche euch eine gute Nacht, wir haben morgen eine lange Distanz vor uns. Doch glücklicherweise bekommen wir Gesellschaft von unserer Freundin Tamara.

Ps. Leider habe ich den Routenrechner unterwegs unterbrochen, bitte beide Distanzen zusammenrechnen.

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Kommentare: 1
  • #1

    Franziska (Dienstag, 30 Mai 2017 13:24)

    Hui, das ist wahrlich ein Abenteuer! So schön �. Herzliche Grüsse an die Ponys und alle Begleiter und weiterhin frohes marschieren!