Tag 7 - Scheunenberg - Lüterkofen

Heute versprach der Wetterbericht heisse 30 Grad und das Navi eine Strecke von 18 Kilometern von Scheunenberg nach Lüterkofen.
Heute ist aber ebenfalls der einzige Tag an dem ich mich weder um die Route noch um unsere Verpflegung Gedanken machte. Letzten Sonntagnachmittag in Bösingen lernten wir Sue, Beni und ihre Tochter Tatjana kennen. Sie waren begeistert von meinem Projekt und boten an, diese eine Etappe mit uns mitzuwandern. Dankend nahm ich ihr Angebot an.
Sie trafen heute morgen 9 Uhr bei Andrea auf dem Pferdehof ein. Die Rucksäcke wurden ins Auto verladen, die Ponys waren sichtlich erfreut darüber. Andrea meldete sich ebenfalls an, uns mit ihrem Araberwallach einige Stunden zu begleiten.
Wir, Andrea mit Rustik - Sue mit Amira - Simone mit La Luna, wanderten entlang des Limpbach  bis hoch hinauf in den Wald. Die Anstiege schienen unendlich, die Abstiege immer nur sehr kurzweilig. Um die Mittagszeit trafen wir auf Beni und Tatjana, die mit Glaces und Wasser auf uns warteten - ach wie waren wir ihnen dankbar.
Die nächste Etappe durfte Tatjana auf La Luna mitreiten. Sie machten dies wunderbar, so ganz ohne Sattel und Zügel.
Kurze Zeit und ein ewig steiler Anstieg später, unser nächster Rastplatz. Beni war bereits vor Ort, die Glut war heiss und die Chips lagen parat - herrlich! La Luna und Rustik genossen ihre letzte Stunde zu zweit in vollen Zügen.
Andrea verabschiedete sich nach einer Bratwurst und trat den langen Heimritt nach Scheunenberg an. Es hat uns wahnsinnig gefreut, dich und deine Hü's kennengelernt zu haben und du bist jederzeit bei uns im wunderbaren Freiamt willkommen.
Für die letzte Etappe hat sich Beni mit seinen drei kleinen Hunden ebenfalls angemeldet - und los gehts.
Langsam aber sicher merkten wir alle unsere Kilometer in den Beinen, doch ein Aufgeben stand ausser Frage. Kein Wunder - wir legten heute anstrengende 23 Kilometer zurück.
Wir trafen auf der Tatanka Ranch in Lüterkofen ein und Barbara und Walter heissten uns willkommen. Die Ponys genossen die kalte Dusche und vergnügten sich auf dem Sandplatz, der gleichzeitig ihr Nachtlager sein wird.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei euch dreien, Sue Beni und Tatjana, ihr habt uns auf einer der intensivsten Strecken begleitet und versorgt. Wir hätten uns ohne euch verlaufen und gegessen hätten wir ja wahrscheinlich auch nicht. Ich wünsche euch, und vorallem auch Jill, eurer Tinkerstute, die mit Hufrehe in Bösingen steht, alles alles Gute. Bis auf ein nächstes Wiedersehen...
Hier bin ich im wilden Westen angelangt. Wurst, Salat und Potatoes gabs zum Abendessen, dazu flippige Countrymusik. 
Nun verfasse ich diesen Blog während meine Heldinnen die letzten Grashalme zupfen. Die beiden sind top! Sie laufen und marschieren als gäbe es kein Morgen und stehen frühmorgens voller Tatendrang bereit um aufzubrechen.
Ich bin super super stolz!!
Gute Nacht, ihr Lieben...