Tag 15 - Gontenschwil - Weissenbach

 

 

Ja bla bla das mit Frühstücken, Satteln etc kennt ihr ja alle bereits schon... Wir danken auch Doris und ihrem Team herzlich für die Unterkunft und verlassen gegen 10 Uhr bei leichtem Nieselregen unser Lager. Übrigens ist dieses Wetter Premiere auf dieser Reise. Wir haben während der Wanderung noch keinen Regentropfen abbekommen.
Richtung Reinach, quer durch Reinach, raus aus Reinach gings runter nach Mosen an den Hallwilersee. Eine bombastische Aussicht bot sich uns.
Dieser Teil der Strecke war easy, das wussten wir - wir bereiteten uns während einer kurzen Mittagspause am See mental auf den happigen Anstieg Aesch-Schongau vor.
Von unten sah dieses Hügeli ganz locker aus, solche Anstiege haben wir auch schon hinter uns. Doch er hatte es in sich, bachnass kamen wir oben im Dorf aus dem Wald.
Nichts konnte uns und unsere Motivation stoppen heute - wir haben unser Ziel ganz klar vor Augen - HOME.
Vom Restaurant Guggibad wäre es eigentlich nur noch eine kurze, steile Strecke in den Stall. Doch als ich die Kuhglocken hörte entschied ich mich spontan eine kleinen Umweg zu laufen.
Laluna hat Panik vor Kühen und eigentlich hoffte ich, dass dieses Thema nach dieser Reise erledigt sein wird. Leider begegneten wir aber tagelang keinen Kühen - die Möglichkeiten zu trainieren blieben uns schlichtweg verwehrt. Und für das Üben auf den letzten Metern hatte ich definitiv keine Nerven mehr.
Die Ankunft in Weissenbach im Stall war fantastisch. Beni, mein Bruder und mein Vater standen mit dem Hund parat zur Begrüssung, sie würden mich anschliessend nach Hause fahren. Doch plötzlich standen da auch Naemi, Ramona, Beata und Peter - WOW ! Was für'ne Überraschung.
Laluna und Amira bekamen eine schnelle Dusche, wälzten sich auf dem Platz und bezogen ihre gemeinsame Boxe. HALT - die Boxe wurde zwischenzeitlich ja umgestylt - sie war voll mit farbigen Ballonen! An der Stalltüre hing ein riesen Plakat mit unseren Reisebildern und Etappen drauf! Mensch, habe ich mich gefreut!! Ganz ganz herzlichen Dank an den tollsten Chaotentrupp und unsere Stallfeen Beata und Peter - ihr seid die Besten!
Laluna quitschte mit Fjalladis, ihrer Freundin um die Wette und widmete sich danach hungrig dem Heu. Erst fressen - Freundschaften werden später gepflegt. Amira wälzte sich im frischen Stroh und war sichtlich glücklich endlich angekommen zu sein. Auch das Heu wurde bereits schon abportioniert von Tamara und ihrem Mann, Roger - ganz lieben Dank.

 

Nun einmal tief durchatmen, das kam ab und an zu kurz auf dieser Reise.

 

Wir quatschten noch eine Weile bis wir uns verabschiedeten - ihr wart fantastisch, herzlichen Dank!

Beni und Dad fuhren mich nach Hause. Wir bogen in die Abzweigung ein und da standen plötzlich ganz viele Autos, komisch dachte ich, habe mir aber keine grossen Gedanken gemacht.
Ich lief um die Ecke und da sassen sie alle - Heidi, Andrea, Ramona, Jana und Nom! Mein Bruder hat alles organisiert und Freunde und Familie zusammengetrommelt - ich war hin und weg von dieser Überraschung! DANKE!!
Wir grillierten und genossen einen gemütlichen Abend. Danke, dass ihr da wart - es bedeutete mir sehr viel.
Ramona begleitete mich abends nochmal hoch in den Stall. Ich musste nochmals schauen, ob denn auch wirklich alles in Ordnung ging und mich bei den beiden für die Nacht verabschieden.
Bereits unterwegs auf dieser Strecke habe ich mich von tiefem Herzen bei meinen zwei Weggefährten bedankt für das tolle Abenteuer. Wir haben zu dritt unsere eigene Geschichte geschrieben, die wir nie zu träumen gewagt hätten.
Vom Grundgedanken, der mir vor Monaten auf einer Joggingrunde in den Kopf sprang und mich seit da nie mehr in Ruhe gelassen hat, bis hierhin zum letzten Schritt auf unserer Reise. Ihr wart unglaublich!

Ich danke euch, liebe BlogleserInnen, von Herzen für eure Unterstützung und motivierenden Worten. Das Feedback und das Echo war unglaublich! ....die Nachrichten zauberten mir tagtäglich ein Lächeln ins Gesicht.

Bedanken möchte ich mich auch bei Ramona, Sue und ihrer Familie, Andrea, Flavia, Mum und Tamara - sie alle sind ein Stück mitgewandert und haben unsere Etappen bereichert.
Ein riesiges Danke auch an alle Bauern, Stallbesitzer und lieben Leute bei denen wir Unterschlupf gefunden haben. Ohne euch wäre diese Reise gar nicht erst möglich gewesen.

Gerne möchte ich hier noch einen kleinen Gedanken anfügen betreffend unserem Namen für die Homepage - lalunAmira, die beiden Namen aneinander. Getrennt La luna mira - auf Spanisch, der Mond schaut zu. ....und das tat er wahrhaftig!

(Danke an Gaby für die Übersetzung und das drauf Aufmerksam machen.)

 

Nun wünschen wir euch allen eine gute Zeit, geniesst das Leben - es hat so viel tolles zu bieten. Macht euch auf in eure eigenen Abenteuer und wartet nicht - seid witzig, fröhlich und wunderbar!

 

Auf bald, eure Simone mit Amira und La Luna

 

 

 

Ps. Bevor ich es vergesse - wir sind ziemlich genau bei 200 Kilometern angelangt - YEAH!!!

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Kommentare: 2
  • #1

    Roger (der Heuabfüller) (Montag, 05 Juni 2017 12:36)

    Ciao Simi
    Bravo für die tolle Leistung. Aus einer Idee ist ein Traum geboren. Anfänglich unvorstellbar, doch je näher der Zeitpunkt heranrückte, entstand aus dem Traum ein konkretes Projekt. Mittlerweile wissen wir dank deinem Blog, du hast es geschafft. Toll wenn Unvorstellbares war wird. Es entstehen Glücksmomente, die einen auf Wolken schweben lassen. Geniesse diese Momente. Sie werden noch eine Weile anhalten und danach bleiben die Erinnerungen, welche dir niemand nehmen kann. Danke, dass wir dich auf deiner Reise begleiten durften.
    Heimatliche Grüsse Roger

  • #2

    Angélique (Montag, 05 Juni 2017 17:39)

    Ganz herzlichen Glückwunsch für Dein tolles Abenteuer, Deinen Mut und Dein Durchhaltevermögen!!! Und natürlich Deinen beiden Pracht-Ponys auch!!! Das wird Dir nun ein Leben lang eine schöne Erinnerung bleiben!
    Liebe Grüsse und weiterhin alles Gute Euch dreien �
    Angélique, die Du beim Barhufteam getroffen hast �